SpaghettiDVD

W: "Gianluca, wie bist du darauf gekommen ausgerechnet die Preludes aufzunehmen?"

R: "Ich habe in Siena Grigory Sokolov gesehen, wie er die Preludes gespielt hat. Das hat mich beeindruckt und ich wusste, dass ich mich mit der Literatur beschäftigen würde"

W: "War es ein Risiko für dich die CD im Jahr 2012 herauszubringen?"

R: "Es war sehr gewagt, denn nicht nur Sokolov hatte die Preludes neu aufgelegt, auch Vladimir Ashkenazy und Maurizio Pollini waren mit einer neuen Veröffentlichung mit dabei. Dazu kamen unbekanntere Pianisten wie Michael Mananes, Vanessa Perez oder ich. Niemand war wirklich begeistert als ich mit der Idee kam, auch eine CD zu machen, ausgerechnet wieder eine Preludes-CD"

W: "Hast du dich bewusst von der Interpretation der anderen Pianisten abgesetzt, wolltest du bewusst etwas anders machen?"

R: "Nein, ich habe daran gearbeitet, bis ich selbst von mir überzeugt war. Ich habe die Arbeit der anderen Pianisten nicht zur Kenntnis genommen, mit Ausnahme von Sokolov, der an diesem Abend in Siena einfach eine ganz besondere Art von Energie aus dem Opus gezogen hat."